Der Januar und die Naturen des Jahres

„Wer ist es geworden und wer hat es sich ausgedacht? Ob Vogel, Schmetterling oder Nutztier, Baum, Orchidee oder Alge“. So überschreibt der NABU seine Berichterstattung zu den Naturen des Jahres. Verschiedene Naturschutz- und Interessenverbände küren jährlich eine Spezies, die sie als Symbolträger für die Aktivitäten der nächsten Monate auswählen.

Eine Gruppe Rehe durchquert das offene Gelände
Wildtier des Jahres 2019 – das Reh (Capreolus capreolus)


In den meisten Fällen werden Tiere und Pflanzen gewählt, die in unserer modernen Industriegesellschaft bedrängt sind. Entweder ist die Art direkt im Bestand bedroht, oder der Mensch hat es hervorragend geschafft den Lebensraum für diese Wesen so zu zerstören, dass auch hier eine Gefährdung für den Fortbestand besteht.

Seevogel des Jahres 2019 – Die Eiderente (Somateria mollissima)

Wiederkehrend wird die hervorgehobene Stellung für andere Ziele mißbraucht. Die Deutsche Wildtier Stiftung hat das Reh zum Wildtier des Jahres 2019 gehoben. Trittbrettfahrer haben den Sympathieträger mit den berühmten rehbraunen Augen in der Diskussion über die Verfolgung des bösen Wolfs in Deutschen Landen einer eindeutige Aufgabe zuggewiesen.

Gartentier des Jahres 2018 – die dunkle Erdhummel (Bombus terrestris)


War zur Jahrtausendwende noch alle Welt am Jubeln über die Rückkehr des Wolfes nach Deutschland (Der Wolf war das Wildtier des Jahres 2003), hat sich dies zwischenzeitlich gründlich geändert. Forderungen dem Wolf seinen Schutzstatus abzuerkennen und ihn so wieder als jagdbares Wild zu verfolgen sind nicht erst in den letzten Monaten lautstark zu vernehmen.

Vogel des Jahres 2019 – die Feldlerche (Alauda arvensis)

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