Uhu (Bubo bubo)

Vom NABU zum Vogel des Jahres 2005 gewählt

Der Uhu ist die größte heimische Eulenart

Der markant-massige Körper, ein auffälliger dicker Kopf mit Federohren, die orangegelben Augen, das schwarz-braune Gefieder und natürlich sein durchdringendes, nächtliches „Schuhu …..“ Der Uhu ist mit einer Körperlänge von 61 bis 67 cm und einem mittleren Gewicht von 2200 bis 4000 g der Riese im Reich der nachtaktiven Vögel Europas.

Jedes Kind verbindet mit dem Uhu den Gattungsvertreter aller Eulen und Käuze. Wer die Nationalparks und Naturschutzgebiete in Deutschland bereist, trifft immer wieder auf das leuchtend gelbe Schild mit der schwarzen Eule.  Der Uhu ist eines der Symbole für die geschützten Naturflächen in Deutschland.

Von den etwa 3300 Uhupaare in Mitteleuropa leben knapp die Hälfte in Deutschlands Wäldern (Stand: 2008). Trotz der geringen Stückzahl wird die große Eule in ihrem Bestand als „nicht gefährdet“ eingestuft. In den 1960er Jahren war der Uhu weitgehend ausgerottet, in Bayern gab es nur noch vereinzelt Brutpaare. Durch intensiven Schutz haben die Bestände wieder zugenommen – heute leben in Bayern wieder an die 350 Paare. Leider verzeichnen Fachleute in den letzten Jahren wieder einen Rückgang der Population.

Vogel des Jahres 2005

Der Uhu bevorzugt Nistplätze in ablegenden Felsspalten

Der Uhu bevorzugt Nistplätze in ablegenden Felsspalten.

Alle hier gezeigten Aufnahmen entstanden im Tierfreigehege des Nationalparks Bayrischer Wald im Spätherbst 2015. In der Voliere leben zur Zeit 3 Vögel. Die beste Tageszeit zum Beobachten und Fotografieren ist der frühe Morgen. Erstes verschlechtert sich die Lichtsituation im Laufe des Tages zusehends und zweitens, spätestens wenn der erste Besucher mit seinem vierbeinigen Freund an der Leine auftaucht, verziehen sich die Vögel in die oberste Etage der Felswand und warten gelangweilt, bis der tägliche Besucherstrom wieder abebbt.

Die verwendete Kameratechnik bestand aus einer Spiegelreflexkamera, einem lichtstarken 70 – 200 mm Zoomobjektiv und einem stabilen Dreibeinstativ. Bei manchen Aufnahmen habe ich zusätzlich einen x1,4 Extender verwendet.

Ein Kommentar

  • Verlassen und verloren

    Wenn man grad nichts zu tun hat, kann man sich auch mal durchlesen, was die Leute früher so mit Uhus verbunden haben. Das war ursprünglich gar nichts negatives, sondern viel gutes. Dann hats sich geändert und er wurde so stark bejagt, dass er nun total bedroht ist…

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