Botswana

Ein Trip, ungeeignet für Afrika-Einsteiger oder Menschen die Angst vor der Natur haben!

Auf eigene Faust durch den Nordwesten Botswanas! Drei Personen, mehrere Monate der Vorbereitung, ein speziell präparierter Geländewagen, Dachzelte und eine Outdoor-Ausrüstung die auch ungewöhnlichen Situationen gerecht wird. Beladen mit Vorräten für zwei Wochen und allem Notwendigem für eine Tour in den unsagbar spannenden afrikanischen Busch.

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Löwen-Power

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Tourenkarte

Die Anreise aus Europa erfolgte über Johannesburg,  zu dem Vic-Falls Airport in Zimbabwe. So richtig los ging es in der Kleinstadt Kasane – im Norden Botswanas, nahe der Grenze zu Sambia an den Victoria Fällen.

Die Tour führte uns entlang des River Chobe (Ihaha und Mutschengie), zum Moremi-Wildreservat (Savuti und Khwai). Weiter Richtung Westen, soweit wie es auf vier Rädern möglich ist, in die Tiefen des Okavango-Deltas (Third Bridge). 

„sandy and bumpy“

sandig und holprig – so die offizielle Wegbeschreibung der geplanten Route von Kasane bis Maun. Für 100km Distanz, sechs Stunden Fahrzeit zu kalkulieren, war durchaus realistisch. Nicht selten, dass wir den Wagen mit Hilfe des Zusatzgetriebes und den Differnzialsperren aus einem der vielen Sandhaufen oder Schlaglöcher freiwühlen mussten. Einmal kamen sogar Schaufel und Sandbleche zum Einsatz…

Am Chobe River

Der River Chobe gehört zum Wassersystem des Sambesi, eine der großen nie versiegenden Wasseradern, die den afrikanischen Kontinent von West nach Ost durchqueren.  Gleichzeitig bildet der Fluß über viele Kilometer die Grenze zwischen Botswana und Namibia.

Wasserreichtum

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Okavango-Delta

Durch das Okavangogebiet, dem größten Binnendelta der Welt, verfügt Botswana über einen immensen Wasserreichtum. Der Nordwesten des Landes unterscheidet sich deutlich von vielen anderen Regionen im südlichen Afrika. Das Ergebnis ist ein stetiger Wechsel zwischen sandigen Steppen, Wasserflächen und Gebieten mit üppiger Vegetation.

Elefanten im Mormei GR

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Elefanten am Wasserloch

Die Regionen Chobe und Moremi sind bekannt für ihren Tierreichtum. Besonders Elefanten kann man häufig beobachten und fotografieren. Sowohl matriarchisch geführte Familienverbände, wie auch allein lebende mächtige Bullen.

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Löwen kurz vor Sonnenuntergang 

Die größten zusammenhängenden Familienverbände sollen aus bis zu 200 Elefanten bestehen. Üblich sind aber eher 20 bis 25 Tiere. Aber selbst der Anblick einer verhältnismäßig kleinen Herde ist schon ein unvergessliches Erlebnis.

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Die Haupstarße nach Maun

Ein wichtiger Zwischenstopp war in der Destrict-Hauptstadt Maun. Hier bestand Gelegenheit die Vorräte für Mensch und Maschine zu ergänzen (der Wagen war unter anderem mit speziellen Zusatztanks ausgestattet, so dass insgesamt 60 Liter Brauchwasser und 140 Liter Diesel ihren Platz fanden).

Der zweite Teil der Safari führte uns an das östliche Ende der Kalahari. Ein Gebiet, in der die Weiten der Dornstrauchsavanne immer mehr durch kleinere und größere Salzpfannen (Makgadikgadi und Naxi-Pans) abgelöst werden .

Der dritte Reiseabschnitt war dann bereits Teil des Rückwegs über Gweta und Nata auf den asphaltierten Fernstraßen A3 und A33 zurück nach Kasane.

Als Zwischenstopp ist die „Elephant Sands Lodge“, ca. 50km nördlich von Nata, empfehlenswert (der Mensch muß sich schließlich langsam wieder an die Zivilisation gewöhnen).

Makgadikgadi- und Naxi-Pans

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in Mitten der Salzpfanne

Die Makgadikgadi- und Naxi-Pans  sind die Überreste eines urzeitlichen Binnensees. In Jahren mit starken Regenfällen füllen sich die Salzpfannen manchmal für wenige Tage oder Stunden wieder mit Wasser. Zusammengenommen erstrecken sie sich auf einer Fläche, die in etwa der Größe Belgiens entspricht.

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Der River Boteti am Ende der Trockenzeit im September

Die Lebensader der Region ist der Fluß Boteti, der in der Nähe von Maun als Mündungsfluss aus dem Okavango-Delta hervorgeht. Auch der Boteti ist starken Jahreszeitlichen Schwankungen unterworfen. Im Juli / August 2018 war er für 4 Wochen völlig ausgetrocknet und verschwunden. Aber schon Mitte September wieder zurückgekehrt, da weiter westlich – in Angola – bereits die neue Regenzeit begonnen hatte.

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Marabu-Störche (Leptoptilos crumeniferus)

Die gesamte Tierpopulation der Region ist  auf das Wasser des Boteti angewiesen, da ringsum nur Trockensavannen zu finden sind. In dem Gebiet finden die größten Migrationsbewegungen von Zebras und Gnus im Südlichen Afrika statt. Sie verbringen die Regenzeit im Sommer in den Makgadikgadi Pans und ziehen im Herbst zum River Boteti.

Baines Babobas

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Für Botswana legendär: Baines-Baobab

Die wohl bekannteste Ansammlung von Baobabs in Botswana bilden die Baines-Baobabs östlich der Kudiakam-Salzpfanne. Sie sind benannt nach Thomas Baines, einem britischen Maler und Forschungsreisenden, der diese Baobab-Gruppe am 29. Dezember 1861 besuchte und malte. Vergleicht man das ca. 150 Jahre alte Bild von Baines mit  heutigen Fotografien, so  stellt man fest, dass die Bäume sich über die Jahre hinweg kaum verändert haben. Der Weg zu den Baines Babobas ist auf halber Strecke zwischen der fernsatrße A33 und den Naxi-Pan, ein lohnenswerter Umweg von nur 1 Stunde.

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Grenzelose Wildniss – kein Zaun trennt Camper und Busch

Gesehen!

In nur zwei Wochen haben  wir viele unterschiedliche Säugetiere und Reptilien beobachten können. Die meisten mehrfach und in Gruppen, Herden oder Rudel.  Die ca. 30 verschiedenen Vogelarten einzeln aufzulisten habe ich mir an dieser Stelle gespart.

Säugetiere

ElefantLöwe
Gepard
SchabrackenschakalStreifenschakalHyäne
NilpferdGiraffeWarzenschwein
LeopardHonigdachsElenantilope
WasserbockGroßer Kudu
Rappenantilope
KaffernbüffelStreifengnu
Oryxantilope
LeierantilopeKuhantilopeSpringbock
ImpalaLetschweSteenbock
BärenpavianGrünmeerkatzeSharpe-Greisbock
ZwergmangusteErdmännchenZebramanguste
BaumhörnchenEchte ErdhörnchenGroßriedbock

Reptilien

Baumagame
NilkrokodilLeopardschildkröte
WeißkehlwaranBindenwaranfünfzackige Skink
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