Aufnahmedaten: Mai 2005; Nikon F-90x; Nikon 300mm, Nikon TC301, Kodak E100SW, Empfindlichkeit ISO 100, belichtet wie ISO 80, (Pull-Korrektur bei der Entwicklung), Einbeinstativ, Nikon LS 2000 Scanner. Meine letzte klassisch-analoge Produktion „auf Film“.
In der Deutschen Bucht, etwa 60 km vom Festland entfernt, befindet sich der Felsblock Helgoland
Aufnahmedaten: Mai 2005; Nikon F-90x; Nikon 80-200mm , Kodak E100SW, Empfindlichkeit ISO 100, belichtet wie ISO 80, (Pull-Korrektur bei der Entwicklung), Einbeinstativ, Nikon LS 2000 Scanner.
Aufnahmedaten: Mai 2005; Nikon F-90x; Nikon 300mm, Kodak E100SW, Empfindlichkeit ISO 100, belichtet wie ISO 80, (Pull-Korrektur bei der Entwicklung), Einbeinstativ, Nikon LS 2000 Scanner.
Als Baumaterial für ihre Nester verwenden die Vögel alles, was das Meer an mehr oder weniger geeigneten Materialien anschwemmt. Leider befindet sich darunter auch reichlich Zivilisationsmüll. Von achtlos weggeworfenen Plastikfolien, Teile eines zerrissenen Fischernetzes und andere farbige Nylonschnüre. Leider sind diese Baumaterialien für die Jungvögel hochgefährlich. Viele strangulieren oder verheddern sich, so dass sie qualvoll verenden.
Basstölpel kann man auf Helgoland regelmäßig erst seit dem Jahr 1991 beim Brutgeschäft beobachten. Die Tiere übersiedelten vermutlich von der schottischen Insel „Bass Rock“ (namensgebend). Zwischenzeitlich hat die Kolonie eine feste Größe und ist im Bestand gesichert.
In direkter Nachbarschaft befindet sich die Kolonie der Trottellummen, die Tiere nutzen die Stufen und Absätze im Fels schon seit vielen Generationen als Brut- und Nistplatz. Dicht gedrängt, oftmals mit dem Gesicht zum Fels, hocken die Tiere auf ihren Eiern die auf dem nackten Fels liegen. Durch ihre besondere konische Form, werden die Eier vor dem Absturz bewahrt. Größter Feind von Gelege und Jungtieren sind hungrige Möwen auf Beutezug.
Aufnahmedaten: Mai 2005; Nikon F-3HP; Nikon AF-D 20-35mm/2,8; Brennweite ca 20mm, Kodak E100VS, Empfindlichkeit ISO 100, Scann Nikon LS 2000.
Direkt nebenan, als ungleicher Zwilling, liegt die „Düne“. Ein ca 70 Hektar großer, flacher Sandstreifen der bis in das 15./16.-Jahrhundert hinein mit der Hauptinsel verbunden war. Übermäßiger Kalkabbau hat diese Verbindung mürbe und instabil gemacht. Eine Sturmflut besorgte dann den Rest und teilte Helgoland von seiner Düne. An der Ostseite der Insel wird, begünstigt durch die weit ins Meer herausragenden Kaimauern und Wellenbrechern, seit ca. 60 Jahren vom Meer Sand angespült, so dass sich diese Landbrücke langsam wieder zu bilden beginnt. Einen politisch motivierten Plan, beide Inseln mit einer künstlichen Landbrücke wieder zu verbinden, haben die Helgoländer im Rahmen einer Abstimmung 2011 abgelehnt.
Auf der Düne kann man seit ca. 11 Jahren regelmäßig Seehunde und Kegelrobben beim Dösen und Sonnenbaden am Strand beobachten. Die sonst so scheuen Tiere haben,
seitdem sie sich nicht mehr bedroht fühlen, die Angst vor dem Menschen völlig verloren. Selbst im Februar, wenn die Jungtiere geboren werden, lassen sich die Robben nicht durch Anwesenheit eines Menschen in nur ca. 50-100m Entfernung stören.
Im Wattenmeer der Nordseeküsten leben heute ca. 20.000 Seehunde. In der zweiten Hälfte der 1980er Jahre wurde ein Großteil der Tiere mit der tödlich verlaufenden Hundekrankheit „Staupe“ infiziert. Dadurch dezimierte sich die Anzahl der Tiere stark. Es ist erstaunlich wie schnell sich der Bestand wieder erholt hat. Heute stehen alle Robben-Arten unter Naturschutz. Sie gelten seit den 1970er Jahren als „unjagbares“ Wild, dass heißt, den Tieren darf nicht mehr, wie in den Jahrhunderten davor, zu ihrem Schaden nachgestellt werden. In der Ostsee wurden zwischen 1886 und 1927, auf Betreiben der Staatsregierungen, mehr als 350.000 Robben gegen Zahlung von Prämien getötet. Seehund und Kegelrobbe galten als lästige Konkurrenz der Fischereiwirtschaft.
Aufnahmedaten: Mai 2005; Nikon F-90x; Nikon 30mm, Kodak E100SW, Empfindlichkeit ISO 100,belichtet wie ISO 80, Einbeinstativ, Nikon LS 2000 Scanner.
Vor Inkrafttreten der Schutzmaßnahmen in den 1960er Jahren wurden Seehunde und Robben an den Nord- und Ostseeküsten eine Seltenheit und galten beinahe als ausgerottet. Nach und nach schlossen sich alle Anrainerstaaten der Küsten dem bestehenden Schutzabkommen an. Seit Einstellung der Jagd haben sich die Bestände deutlich erholt. So gibt es im Nationalpark Schleswig-Holsteinisches Wattenmeer geschätzte 7000 Seehunde.
Vogelwarte Helgoland

Bildgestaltung
Das quadratische Bildformat wirkt dagegen eher ungewohnt und fremd, und verstärkt somit die eigenartige Spannung noch weiter.