Bücherliste

VEB Fotokinoverlag, Leipzig 1983, mehrere Auflagen (das auflagenstärkste Lehrbuch über Tierfotografie weltweit)
ISBN: 3-7311-0711
Der deutschsprachige Klassiker unter allen Büchern zum Thema Tierfotografie. Das Buch erschien in der ersten Auflage bereits 1983 und erhielt im drauf folgenden Jahr den begehrten Kodak Fachbuchpreis. Der Autor erklärt die Grundlagen der Fotografie in freier Wildbahn vor Erfindung von Autofokus und digitalen Kamera auf eine leicht verständliche Art und Weise. Das Buch ist meines Wissens nur noch antiquarisch, dafür allerdings sehr preiswert, erhältlich.
Absolute Kaufempfehlung!
Harald Lange „Pflanzenfotografie“
Fotokinoverlag, Leipzig 1991
ISBN: 3-7311-0096-7



ISBN: 3-502-15520-8

ISBN 978-3-89864-777-9

National Geographic (Verlag), Hamburg 2003
ISBN 3-936559-19-8
Ein typisch amerikanische Betrachtung des Themas. Die Bildbeispiele sind hervorragend, die Textinhalte dagegen zum Teil etwas oberflächlich. Die deutschsprachige Redaktion hat das Buch mit „regionalen“ Inhalten ergänzt. Etwas wirklich neues konnte ich beim Lesen dieses Buches nicht entdecken. Für einen „Einsteiger“ ist es aber sicherlich eine wertvolle Lektüre die viele Tricks und Tipps bereit hält.
Eingeschränkte Kaufempfehlung
Franz Bagyi „Verborgene Blicke“
Naturblick Peter Scherbuk Verlag, Düsseldorf 2004
ISBN: 3-9809695-0-9

Taschen Verlag, Köln 2005
ISBN: 3-8228-4497-7
Eingeschränkte Kaufempfehlung

Augustus Verlag, 4. Auflage 1999
ISBN: 3-8043-5038-0
Nach meinem ersten Reinfall mit Pölking-Büchern (siehe unten) habe ich mich doch noch zu einem zweiten Versuch durch gerungen. Aber auch diesmal fällt das Urteil bescheiden aus. Gefallen hat mir die technisch versierte Erklärung seines Equipments, die Aussagen zu seiner Arbeits- und Vorgehensweise. Wie eine Checkliste kann man das Buch durchgehen und seine eigene Arbeitsweise damit vergleichen. Völlig sinnlos sind Pölkings Aussagen über digitale Techniken, „Ehrlichkeit“ und die Mehrzahl seiner Kommentare und Randnotizen. Die gezeigten Bilder sind häufig älteren Publikationen entnommen und somit vom Informationsgehalt eher lauwarm. nWie gut, dass ich diese Buch antiquarisch für ein paar Euro erworben habe. Den damaligen Originalpreis von 34,80 DM (1999 !) ist dieses Werk nicht Wert.
Eingeschränkte Kaufempfehlung, nur wenn der Preis stimmt.

National Geographic (Verlag), Hamburg 2001
ISBN 3-934-385-84-2
Ein klassischer Foto-Bildband zum Thema Tier- und Naturfotografie.
Die beeindruckenden Aufnahmen entstanden alle im Okavango-Delta in Botswana. Fotografiert wurde ausschließlich analog. Interessant ist Buch aus heutiger Sicht, da einen abschließender Höhepunkt der „Vor-digitalen Tierfotografie“ darstellt. Mehr ging nicht auf Film… Wer die Gelegenheit hat, dieses Buch preiswert auf dem Gebrauchtmarkt erwerben zu können, sollte die Chance nicht ungenutzt lassen.
Ein Fall für den Bücherschrank.
Fritz Pölking „Naturfotografie gestern und heute“
Verlag Erich Hoyer, München 2003
ISBN 3-92919-221-7
Das Buch ist den Kaufpreis von über 25,–€ nicht Wert. Es wird die Aufnahmetechnik von vorgestern beschrieben. Das Buch fast die Technik der 1980er Jahre zusammen. Ich war beim Lesen enttäuscht und kann das Buch nicht weiterempfehlen. Der Inhalt ist eine lauwarm-aufgewärmte Zusammenfassung von älteren Pölking Veröffentlichungen.
Keine Kaufempfehlung!
Außerordentliches
Ausgewählte Bücher, deren Inhalt die Arbeit eines Naturfotografen begleiten und ergänzen kann.
Rien Poortvliet „Rückwechsel“
Verlag Paul Parey, 1993
ISBN 3-490-44211-3
Der niederländische Maler, Geschichtenerzähler und passionierter Jäger Rien Poortvliet (1932-1995) gilt als einer der besten Porträtisten von Wild und Wald des 20. Jahrhunderts. „Rückwechsel“ beschreibt einen Tag, den er auf seinem Hochsitz verbringt, und sich die Landschaft vorstellt wie sie vor Jahren, Jahrhunderten und Jahrtausenden ausgesehen haben könnte, welche Szenen sich abgespielt haben könnte, welches Wild hier seinen Wechsel hatte. Eindringliche Zeichnungen, spannende Geschichten, interessante Informationen.
Absolute Kaufempfehlung!
Randnotizen
Diese Bücher sind sicherlich aus technischer Sicht veraltet und nicht mehr zeitgemäß. Sie zeigen allerdings die Entwicklung der Natur- und Tierfotografie der vergangenen 40 Jahre auf. Wurde der Tierfotograf in den 1960er Jahren mit einem „Jäger ohne Gewehr“ verglichen, begannen in den 1980er die Umwelt- und Naturschutzbewegungen das Thema für sich zu entdecken. Die Gesellschaft Deutscher Tierfotografen warb 1986 im Rahmen einer großen Wander-Fotoausstellung mit dem Slogan „Tierfotos schaffen Naturverständnis“ für ihr anliegen.
C.A. von Treuenfels „Photographieren (und Filmen) von Wild und Vögeln“
Verlag Paul Parey, Hamburg/Berlin 1968
ISBN 3-490-18612-5
Das Buch ist ein Spiegel der „Vor-Naturschutz-Zeit“ der 1960er Jahre. Der Autor vergleicht den Tierfotografen mit einem Jäger, der seine Trophäen mit der Kamera „erlegt“. In den 1970er-Jahren war von Treuenfels maßgeblich an Kranich- und Seeadlerschutzprojekten in Deutschland beteiligt. Neben seiner Tätigkeit als Buchautor, schrieb er auch eine Kolumne in der Frankfurter Allgemeinen Zeitung, die sich mit dem Naturschutz und den Lebensräumen von Tieren beschäftigte. 1989 bis 2005 war er Präsident des WWF Deutschland.

Südwest Verlag, München 1985
ISBN 3-517-00830-3
Heinz Sielmann ist, neben Bernhard Grzimek, einer der Almeister und Wegbreiter in Sachen Tierfotografie und Umweltschutz. Literatur von über den Autor sollte in keinem Fotgografen-Bücherschrank fehlen.
Ein Fall für den Bücherschrank.

Kilda Verlag, Greven 1987
ISBN 3-88949-130-8
Obwohl das Buch vor beinahe 25 Jahre verfasst wurde, beinhaltet es zwei immer noch bemerkenswerte Abschnitte. Zum Einen versucht der Autor eine Art „Fotografen-Leitbild“ vom Umgang mit Naturwerten zu entwerfen. Zum Anderen beschreibt er die Rechtsgrundlage wann, wo und wie ein Naturfotograf in freier Wildbahn arbeiten darf und welche Grenzen ihm dabei gesetzt sind. Wer in eine solche Diskussion verwickelt wird, oder einfach Gewissheit in diesen Fragen haben möchte, dem empfehle ich das antiquarisch preiswert angebotene Buch. Der Dritte Abschnitt befasst sich mit einer großen Fotoausstellung der Mitte 1980er Jahre.